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2 | Alfred Wegener

  • Alfred Wegener 1913

    (c) Kurt Tucholsky Literaturmuseum, CC-BY-NC-SA

  • Alfred Wegeners Studienbuch, 1903

    (c) Kurt Tucholsky Literaturmuseum, CC-BY-NC-SA

  • Alfred Wegener 1929

    (c) Kurt Tucholsky Literaturmuseum, CC-BY-NC-SA

  • Alfred Wegener 1930

    (c) Kurt Tucholsky Literaturmuseum, CC-BY-NC-SA

  • Audioguide zum Nachlesen

    Audioguide zum Nachlesen

    Alfred Wegener war ein bedeutender Geowissenschaftler, Meteorologe und Polarforscher. Er wurde als „Galilei der Geografie“ gerühmt oder sogar mit Kopernikus und dessen neuem Weltbild verglichen.

    Alfred Wegener wurde in Berlin geboren und lebte von 1880 bis 1930. Er studierte Astronomie, Meteorologie und Physik in Berlin, Heidelberg und Innsbruck. Seine Lehrer waren die besten Wissenschaftler seiner Zeit, zum Beispiel der Philosoph Wilhelm Dilthey, der Physiker Max Planck, der Mathematiker Ferdinand Georg Frobenius und der Astronom Wilhelm Foerster.

    Wegener war ein Forscher, der von dem Drang beseelt war, die Geheimnisse der Natur nicht nur zu verstehen, sondern sie mit eigenen Messungen und Beobachtungen zu entschlüsseln. Ein Tagebucheintrag von seiner ersten Grönlandreise 1906 über die Faszination des Polarlichts macht dies deutlich: „eine gewaltige Lichtsymphonie spielte in tiefstem, feierlichstem Schweigen über unseren Häuptern, wie um unserer Wissenschaft zu spotten: Kommt doch her und erforscht mich! Sagt mir, was ich bin!“

    Als Wissenschaftler und als praktizierender Forscher lieferte er auf den Gebieten der Geowissenschaft und der Meteorologie bis heute gültige Erkenntnisse. Oft leistete er dabei Pionierarbeit und war in manchen Ideen seiner Zeit voraus. Seine Weltgeltung als Geophysiker basiert auf seinem Buch »Die Entstehung der Kontinente und Ozeane«  von 1915. Die darin entwickelte Idee vom Driften der Kontinente hat unser modernes Weltbild entscheidend geprägt. Unter der Bezeichnung Plattentektonik ist sie heute Schulstoff.
     

    Gesprochen von Frank Matthus