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11 | Alfred Wegener in Zechlinerhütte

  • Das Wegener-Haus in Zechlinerhütte, gemalt von Tony Wegener, Alfred Wegeners Schwester

    (c) Kurt Tucholsky Literaturmuseum, CC-BY-NC-SA

  • Grab der Familie in Zechlinerhütte

    (c) Kurt Tucholsky Literaturmuseum, CC-BY-NC-SA

  • Fundort des Leichnam Wegeners mit Kreuz

    (c) Kurt Tucholsky Literaturmuseum, CC-BY-NC-SA

  • Audioguide zum Nachlesen

    Audioguide zum Nachlesen

    1886  erwarben die Eltern von Alfred Wegener das Geburtshaus der Mutter, das ehemalige Direktorenhaus der Glashütte in Zechlinerhütte bei Rheinsberg als Ferienhaus. In der „Hütte“, wie das Anwesen familiär genannt wurde, verbrachte die Familie die Ferien – manchmal zusammen mit den 28 Zöglingen des Waisenheimes in Berlin, das der Vater leitete.

    Der Ort wurde für Alfred Wegener und seinen zwei Jahre älteren Bruder Kurt zur eigentlichen Heimat. Hier lernen sie Schwimmen und Schlittschuhlaufen, hier entdecken sie die Natur. Von hier aus erkundeten die Kinder die Wälder und Seen und schärften ihr Bewusstsein für die Schönheiten und die Gefährdungen der Natur. Sie beobachten Tiere und legen Herbarien an. Bei mehrtägigen Segeltouren (die der Vater erlaubte, sobald sie gut genug schwimmen konnten) lernen sie Wolken, Wind und Wetterveränderungen zu beobachten. Die Erkundungen in der Natur schaffen die Basis für Alfred Wegeners robuste Gesundheit, die es ihm später erlaubt, extremsten Belastungen standzuhalten.

    Alfred Wegeners Eltern, die ihren Alterssitz nach Zechlinerhütte verlegten, und seine Geschwister Kurt und Tony sind in Zechlinerhütte begraben. Als seine Witwe Else Wegener im Alter von 100 Jahren starb, wurde 1992 auch ihre Urne nach Zechlinerhütte überführt.

    Alfred Wegener selbst blieb im ewigen Eis bestattet.

    Gesprochen von Frank Matthus